Weimar   Bewegung

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Vollgeldsystem vs Schuldgeldsystem


Allgemeines
In der guten alten Zeit gab es den Tauschhandel auf dem Marktplatz. Das ist Heute immer noch so. Was auf dem Marktplatz gehandelt wurde nennt die Volkswirtschaft " natürliche Produktionsfaktoren = Boden + Arbeit. Auf dem heutigen Marktplatz ist noch hinzu gekommen der "abgeleitete Produktionsfaktor = Geld. Geld hat kein eigenen Wert, er repräsentiert. Die Aufgabe von Geld ist es den natürlichen Produktionsfaktor  zu repräsentieren. Was an Werten geschaffen wird für den Handel, wird in Geldmenge gemessen. Geld ist nur für den Handel notwendig. Dabei ist die Stückelung unerheblich. Ob 10 Eier gegen 10 Einheiten Geld getauscht werden oder gegen 100 Einheiten, für beides bekommen sie nur 1 Stunde Feldarbeit, somit haben sie 10 Eier gegen 1 Std Feldarbeit getauscht.Geld hat keinen eigenen Wert, erschafft aber die Möglichkeit Leistung und Gegenleistung räumlich und zeitlich zu trennen. Das arbeitsteilige Wirtschaften ist durch Geld vom Hier und Jetzt befreit. Leistung und Gegenleistung können räumlich und zeitlich getrennt werden.
Vollgeldsystem vs Schuldgeldsystem (Bäuerin Meyer)
Bäuerin Meyer will zum Frisör auf dem Markt. Sie nimmt 10 Eier mit.
Version a) Der Frisör nimmt die 10 Eier. Das ist einfacher Tauschhandel ohne Geld.
Version b) Der Frisör braucht Heute keine 10 Eier. Bäuerin Meyer schreibt auf einem Papier; " Bäuerin Meyer liefert gegen diesen Schein 10 Eier" und gibt ihn dem Frisör. Der ist zufrieden und erbringt seine Gegenleistung Damit hat Bäuerin Meyer Vollgeld geschaffen denn die versprochene Leistung ist ja vorhanden und kann jederzeit geliefert werden.
Version c) Bäuerin Meyer geht auf den Markt zum Frisör ohne die 10 Eier mit zu nehmen. Sie schreibt beim Frisör auf einem Papier "Bäuerin Meyer liefert gegen diesen Schein 10 Eier" und gibt ihn dem Frisör. Der ist zufrieden und erbringt seine Gegenleistung. Damit hat Bäuerin Meyer Schuldgeld geschaffen. Obwohl sie nicht in Besitz der versprochenen Leistung ist nimmt sie eine Gegenleitung an. Schuldgeld hat somit alle Eigenschaften von Falschgeld wie z.B. Eines ungedeckten Schecks. Nur Vollgeld ist echtes Geld. Alles Schuldgeld versucht echtes Geld zu werden. Bäuerin Meyer wird also gut frisiert nach Hause und in  den Hühnerstall gehen um 10 Eier in einem Korb zur Seite zu legen wenn der Friseur kommt.
Vollgeldsystem vs Schuldgeldsystem (Hauskauf)
Arbeiter Meyer will für sich und seine Familie ein Haus (Gegenleistung) kaufen für 100.000 Geld. Er hat 20.000 Geld gespart (Vollgeld) und will 80.000 Geld als Hypothek (Schuldgeld) aufnehmen. Die Bank eröffnet ein Konto (Schuldgeld auf Papier) und nimmt das Haus für 100.000 Geld als Sicherheit um das Konto zu decken. Arbeiter Meyer zahlt die Hypothek in 10 Jahren ab. Das Konto wird gelöscht (Schuldgeld wurde Vollgeld). Die Hypothek aufgelöst.
Der Tauschhandel von Arbeiter Meyer (Produktionsfaktor Arbeit) und dem Eigentümer des Hauses (Produktionsfaktor Boden) ist damit abgeschlossen.
Vollgeldsystem vs Schuldgeldsystem (Investitionsobjekt)
Die Firma Meyer GmbH braucht für eine Bauauftrag eine Investitionssumme von 10.000.000 Geld. Die Bank eröffnet ein Konto (Schuldgeld auf Papier) über die alle Kosten des Bauauftrages abgewickelt wird. Der Bauauftrag wird als Sicherheit und zur Deckung des Kontos verwendet. Nachdem der Bauautrag zu 50% fertig gestellt ist, ist die Investitionssumme verbraucht. Die Firma Meyer GmbH ist insolvent und wird abgewickelt.  Der halbe Bauauftrag findet keinen Käufer. Die Neubauruine muß abgerissen werden um das Grundstück verkaufen zu können. Der Gesamtschaden beträgt 8.000.000 Geld. Der Gesamtschaden ist ein ungedeckter Scheck und damit Falschgeld, den die Bank in Umlauf gebracht hat. Sie hat aber, nicht wie Bäuerin Meyer, das Schuldgeld auf einem fremden Namen in Umlauf gebracht Auf dem Namen der Zentralbank ohne eine Lizenz dafür zu haben. Auch hier ist wieder die Eigenschaft von Falschgeld vorhanden. Würde die Bank den Schaden in ihre Bücher aufnehmen und somit durch ihre Dienstleistungseinnahmen (Produktionsfaktor Arbeit) decken, wäre Leistung und Gegenleistung erbracht. Aber die Bank wäre in Kürze pleite. Bankleistungen unter Vollgeldbedingungen wurden nach dem Prinzip abgewickelt: " gib mir 2 Geld Sicherheit dann kann ich dir 1 Geld Kredit geben weil die Banken für alle Kredite voll haftbar gemacht wurden.
Im Schuldgeldsystem werden geplatzte Kredite nicht bilanziert. Sie werden zu hochverzinslichen "Wertpapieren" zusammen gefasst und an der Börse gehandelt. Kunden sind alle Manager die sich ihre Boni sichern wollen. Boni werden in den meisten Managerverträgen nur gezahlt wenn der Gewinn um ein paar Prozent gesteigert wurde.
Der Manager kauft das "Wertpapier" zum 80% Nennwert mit Rückkaufgarantie zu 100% Nennwert der Bank ab. In der Managerbilanz stehen 100% des Nennwertes wodurch sofort 20% Gewinn entstehen. Die Bank hat einen Schaden von 20% minus Inflationsrate (z.B. 3%) pro Jahr statt sofort 100%. Durch den Rückkauf wird der Schaden in die Zukunft verschoben und die Allgemeinheit mit der Inflationsrate belastet da mehr Geld in Umlauf ist (abgeleitete Produktionsfaktor) als Boden+Arbeit (natürliche Produktionsfaktoren) vorhanden ist. Es muß also die Stückelung erhöht werden = Inflation. Der Schaden selbst erfährt durch den "Wertpapierhandel"  keine Deckung. Jedes Minusgeschäft der Banken bleibt erhalten, kumuliert sich und wird zum "hochverzinzten Wertpapier". Beim Manager wird für die Boni jährlich ein um 20%  höherer Betrag erforderlich. Ein Angebots- und Nachfragemarkt ist entstanden mit den Eigenschaften  eines Schneeballsystems. Das Falschgeld wird in den Managerbilanzen zwischen gelagert. Der "Wertpapierhandel" übersteigt den natürliche Produktionsfaktor um das 40-fache.
Wer Zugang zu Bilanzen hat sollte sich das mal genau ansehen. Viele Firmen müssen ihre Bilanzen offenlegen. Bei BMW ist folgendes zu lesen
Gesch?ftsbericht BMW 2016
Tabelle 41:  Umsatz Produkte 86424 Mio. Euro  Umsatz Finanzen 25681 Mio Euro
Tabelle 42: Ergebnis Produkte 7916 Mio Euro Ergebnis Finanzen 2166 Mio Euro
Es ist bekannt, daß viele Firmen zum Verkauf ihrer Waren eigene Banken unterhalten mit einer 0% Finanzierung. Wie soll aus dieser Praxis ein Gewinn entstehen der 1/3 groß ist wie der Gewinn aus dem Verkauf der Ware selbst?? Hier sieht man den Effekt der "Wertpapiere".
Fazit:
Die Deckung von Vollgeld geschieht vorlaufend, die von Schuldgeld nachlaufend. Geplatzte Kredite sind bei Vollgeld immer gedeckt, bei Schuldgeld meistens nicht. Das Schuldgeldsystem produziert somit Falschgeld. Dieses Falschgeld ist die Ursache für Inflation. Ungedecktes Geld in eine Volkswirtschaft zu pumpen bedeutet sie zu inflationieren. Den Verlust durch Inflation trägt die Allgemeinheit und nicht der Verursacher.
Das Falschgeld im Geldsystem (abgeleitete Produktionsfaktor)  = Bilanzen zu halten  löst das Problem nicht. Jedes Falschgeld will Vollgeld werden. Es will also Boden (Immobilien, Staatsverschuldungen, Sachwerte) oder Arbeit (Aktien, Betriebsschuldverschreibungen, Patente) werden. Für eine Volkswirtschaft ist ein Schuldgeldsystem selbstzerstörend. Wenn die "Wertpapier"-Blase platzt ist Hyperinflation die Folge. Vor dem platzen der Blase versuchen die Betreiber des Schneeballsystems Beute zu machen. Sie zahlen jeden (Falschgeld)preis. Das Dollar-System ist ein Schuldgeldsystem seit Abschaffung der Golddeckung. Betreiber sind die FED, EZB und die City of London. Beute ist der Rest der Welt. Seit einigen Jahren sind die Brix-Staaten erfolgreich dabei sich vom Dollar abzunabeln.

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